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Das Projekt BRIDGE

Das Projekt BRIDGE soll Studierenden die Möglichkeit bieten, ein kooperatives Studium in zwei oder mehreren Ländern der Großregion erfolgreich zu absolvieren.

So werden sie während des Studiums sowohl fachlich als auch interkulturell ausgebildet und können ihre neu erlangten Kenntnisse in den Praxisphasen in Unternehmen anwenden.

Langfristig verfolgt das Projekt somit das Ziel, die Entwicklung eines integrierten Arbeitsmarkts durch die Förderung von Bildung, Ausbildung und Mobilität voranzubringen. 

Maßnahmen

Analyse der Ausgangssituation

Bevor grenzüberschreitende und kooperative Studienangebote in der Großregion entwickelt werden, müssen die rechtlichen und organisatorischen Ausgangssituationen analysiert werden, sodass Lösungen und Möglichkeiten eruiert werden können.

Ein Überblick über die momentanen nationalen/regionalen Systeme für das kooperative Studium in den verschiedenen Teilen der Großregion ist hier auf deutsch und französisch verfügbar.

Das A und O der weiteren Überlegungen zur Etablierung grenzüberschreitender und kooperativer Studiengänge ist es zunächst die Unterschiede der rechtlichen Rahmenbedingungen, die Unterschiede aus sprachlichen Differenzen und die Unterschiede organisatorischer und juristischer Rahmenbedingungen der beteiligten Hochschulen herauszuarbeiten, um daraufhin gemeinsame, grenzüberschreitende Lösungen zu finden.

Aufbau und Etablierung regionaler Arbeitskreise mit interessierten Unternehmen/Institutionen

Mit der langfristigen Etablierung regionaler Arbeitskreise bestehend aus den beteiligten Hochschulen, strategischen Partnern und relevanten Unternehmen, soll der Prozess der Studiengestaltung und die Durchführung der etablierten Studienprogramme besser begleitet werden.

Durch die Arbeitskreise soll die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Hochschulen und den Unternehmen im Rahmen von grenzüberschreitenden kooperativen Studiengängen verbessert werden. In einer ersten Phase unterstützen sie die Entwicklung der Studienangebote, indem in den Arbeitskreisen die Bedarfe und Wünsche der beteiligten Unternehmen diskutiert werden. Gleichzeitig bilden die Analyseergebnisse zu rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen eine Diskussionsgrundlage. Am Ende soll ein Leitfaden für Unternehmen und Institutionen erstellt werden, der die Angebote erläutert und die Teilnahme am Programm erleichtern soll. Damit eine grenzüberschreitende Beständigkeit gewährleistet werden kann, kommen alle Arbeitskreise jährlich zu einem grenzüberschreitenden Koordinationstreffen zusammen.

Konzeption von grenzüberschreitenden kooperativen Studienangeboten

Vor der Durchführung der grenzüberschreitenden und kooperativen Studienangebote muss noch einiges durchdacht werden, sodass eine Konzeptualisierung grundlegend ist. Deshalb sollen die Studienangebote zunächst inhaltlich und organisatorisch konzipiert werden.

Bei der Konzeptualisierung liegt der Fokus darauf, bereits bestehende Curricula zu modifizieren – so wird entweder bereits bestehenden kooperativen Programmen eine grenzüberschreitende Dimension verliehen oder die praxisintegrierende Dimension wird in bereits grenzüberschreitende Studiengänge integriert. Im Zuge dessen sollen ebenfalls Kooperationsvereinbarungen zwischen den beteiligten Bildungseinrichtungen und interessierten Unternehmen abgeschlossen werden, um der Zusammenarbeit einen offiziellen Rahmen zu geben.

Öffnung der digitalen Infrastrukturen der beteiligten Hochschulen einschließlich Sprachkurse

In den entwickelten Studienangeboten sollen die Studierenden Ressourcen der beteiligten Hochschulen, bereits existierende Plattformen sowie Lernangebote wie (online-) Sprachkurse und Fernlernmodule nutzen können.

Für grenzüberschreitende Studiengänge im Rahmen von BRIDGE stellen sprachliche sowie kulturelle Kompetenzen einen wichtigen Teil des Studiums dar. Die Öffnung der Infrastrukturen soll den Studierenden die Möglichkeit einer sprachlichen Weiterbildung bieten und eventuelle Hemmnisse der Studierendenmobilität abbauen. Um dies zu gewährleisten, soll zunächst das vorhandene Online- und Präsenzangebot zum Sprachenerwerb identifiziert und die erforderlichen Bedingungen für einen entsprechenden Zugriff auf die digitalen Ressourcen der Partneruniversitäten durch Studierende geschaffen werden.

Erprobung und Evaluation des Angebots

Während der Projektlaufzeit ist die Durchführung der entwickelten Studiengänge geplant, damit diese entsprechend evaluiert und nachgebessert werden können. Natürlich werden die ausgearbeiteten Studienprogramme auch nach Projektende weiter angeboten.

Auf Basis der Evaluation des einjährigen Testlaufs sollen die einzelnen Studienangebote bewertet und bei Bedarf angepasst und optimiert werden. Dieser Schritt stellt somit einen wichtigen Baustein zur langfristigen Implementierung des grenzüberschreitenden kooperativen Studienangebots dar.

Gesamt
Budget

ca. 1,9 Mio

Interreg-Förderung

Das Projekt wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg Großregion gefördert. Es hat ein Gesamtbudget von 1.899.163,91 €, wovon 1.139.498,33 € aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) kommen.

EFRE
Förderung

ca. 1,14 Mio


Weitere Kofinanzierung


Staatskanzlei des Saarlandes
Fédération Wallonie-Bruxelles
Département de la Moselle